Schröpfen

Die Selbstheilungskräfte anregen

Schröpfen ist eine uralte Methode der Traditionellen Chinesischen Medizin (TCM), die durch den Einsatz von Unterdruck die Durchblutung anregt, Blockaden löst und das Wohlbefinden steigert. Seit Tausenden von Jahren wird Schröpfen weltweit angewendet, um Schmerzen zu lindern und die Selbstheilungskräfte zu aktivieren.

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Häufig gestellte Fragen

  • Schröpfen, auch Cupping genannt, ist eine nicht-invasive Therapie, bei der glockenförmige Schröpfgläser auf die Haut gesetzt werden, um durch Unterdruck eine Saugwirkung zu erzeugen. Diese Methode stammt aus der TCM und wird dort genutzt, um den Fluss der Lebensenergie Qi entlang der Meridiane zu regulieren und Stagnationen in Blut und Energie zu lösen. In Europa bekannt seit dem Mittelalter, ist Schröpfen heute eine beliebte Ergänzung zur Schulmedizin, besonders bei Sportlern und in der Physiotherapie.

    • Meridiansystem: Energiebahnen, durch die das Qi fließt, verbinden Organe und Körperregionen.

    • Ganzheitlicher Ansatz: Die TCM betrachtet den Menschen als Einheit von Körper, Geist und Umwelt.

    • Trockenes Schröpfen: Der Unterdruck entsteht durch Erhitzen der Luft im Glas oder eine Vakuumpumpe – die gängigste Form zur Anregung der Durchblutung.

    • Nasses Schröpfen: Die Haut wird vorab leicht angeritzt, um Blut abzusaugen; es wirkt stärker entgiftend, wird aber seltener angewendet und nur von Experten.

    • Schröpfmassage: Eingeölte Gläser werden über die Haut bewegt, um eine massierende Wirkung zu erzielen – ideal gegen Verspannungen.

  • In der TCM entstehen Krankheiten durch Blockaden im Qi-Fluss oder ein Ungleichgewicht von Yin und Yang. Schröpfen löst diese Stagnationen, indem es den lokalen Stoffwechsel und die Lymphdrainage anregt. Wissenschaftlich erklärt wird die Wirkung durch eine verbesserte Blutzirkulation, die zu einer Reiztherapie führt: Der Unterdruck konzentriert Blut und Flüssigkeiten im Gewebe, was Heilungsprozesse auslöst. Die typischen runden Hämatome (Verfärbungen) sind kein Schaden, sondern ein positives Zeichen für den Abbau von Toxinen – in der TCM sogar ein gewünschter Effekt.

  • Schröpfen eignet sich für diverse Beschwerden und wird häufig am Rücken, Armen oder Beinen angewendet. Zu den Hauptindikationen gehören:

    • Schmerzen und Verspannungen: Rückenschmerzen, Nackenschmerzen, Arthritis – Studien zeigen positive Effekte bei chronischen Beschwerden.

    • Atemwegserkrankungen: Erkältungen, Bronchitis, Asthma durch Anregung der Reflexzonen.

    • Verdauungsprobleme: Blähungen, Verstopfung, Reizdarm.

    • Stress und Entspannung: Fördert Vitalität und reduziert Müdigkeit.

    • Haut- und Kosmetik: Bei Cellulite oder zur Hautstraffung durch Lymphfluss-Stimulation.

    • Weitere: Migräne, Grippe, Entgiftung – oft in Kombination mit Akupunktur.

    • Durchblutungsförderung: Verbessert den Stoffwechsel und Lymphfluss für schnellere Regeneration.

    • Ganzheitlich und schmerzfrei: Beeinflusst über Meridiane auch innere Organe, ohne invasive Eingriffe.

    • Präventiv: Stärkt das Immunsystem und beugt Blockaden vor.

    • Wissenschaftlich gestützt: Zunehmend Studien zu Wirksamkeit bei Schmerzen, trotz gemischter Datenlage.

  • Schröpfen ist sicher, wenn professionell angewendet, birgt aber Risiken:

    • Hämatome und Reizungen: Rote oder blaue Male, die 3–7 Tage abklingen; selten Verbrennungen beim Erhitzen.

    • Nicht geeignet bei: Schwangerschaft (bestimmte Bereiche), Blutgerinnungsstörungen, Hauterkrankungen, Fieber oder offenen Wunden.

    • Hygiene: Sterile Gläser sind essenziell, besonders beim nassen Schröpfen, um Infektionen zu vermeiden.

  • Ich bin ein anerkanntes Mitglied von EMR, ASCA und dem TCM-Fachverband Schweiz. Die Leistungen werden deshalb von den meisten Krankenkassen entsprechend erstattet, wenn Sie eine Zusatzversicherung /Alternativ- oder Komplementärversicherung abgeschlossen haben. Da die Zusatzversicherungen von Krankenkasse zu Krankenkasse variieren, kann ich Ihnen keine allgemeingültigen Informationen geben.

    Bitte klären Sie mit Ihrer Versicherung vor der Behandlung eine Kostenübernahme oder Kostenbeteiligung durch Ihre Krankenversicherung ab.  Die KVG-Grundversicherung deckt keine Behandlungen der Traditionellen Chinesischen Medizin (TCM).

Schröpfen belebt den Körper, indem es den Fluss des Qi entfesselt und tief verborgene Blockaden mit sanfter Saugkraft löst.